1.) Hanfsorten
3.) Düngen
5.) Beleuchtung
welche Hanfsorten gibt es ?
Indica – indischer Hanf
Indica ist eine kompakte und stämmige Pflanze mit dichten, schweren und duftenden Blüten. Sie zählt zu den schnell blühenden Sorten, da ihre Blütezeit für gewöhnlich sechs bis neun Wochen beträgt.
Indicas wachsen in der Blüte langsamer als Sativa, dafür schneller in der Vegetationsphase. In der Regel bildet die Pflanze nach der Ernte keine weiteren Blüten. Die Wirkung der Indica-Pflanze wird im Allgemeinen als “Stoned” klassifiziert und kann bei größeren Mengen auch einschläfernd wirken.
Bei gleichen Voraussetzungen kann hier mehr Ertrag gewonnen werden, als bei der Sativa-Pflanze weshalb Du auf dem Schwarzmarkt vermehrt auf Indica Sorten treffen wirst.
Sativa – gewöhnlicher Hanf
Die Sativa-Pflanze wächst höher als die Indica und die Buds/Blüten sind, wegen der geringeren Dichte, leichter und somit auch resistenter gegen Schimmel.
Sativa-Blüten haben normalerweise auch einen weniger markanten Geruch. Sativas haben normalerweise eine Blütezeit zwischen neun und zwölf Wochen bis sie geerntet werden können.
Die meisten Saatzüchter machen aber Angaben, wie lange ihre Pflanzen blühen sollten bis man sie erntet. Sie benötigen jedoch vor ihrer Blüte eine viel kürzere Vegetationszeit, da sie schneller wächst als die Indica.
Bei Sativa-Pflanzen ist es so, dass nach bzw. während der Ernte die Pflanze weiterhin neue Blüten bildet und weiterhin geerntet werden kann, wenn man sie weiterwachsen lässt. Mit dem „Hemptest C“ (Prüfung der Werte, der bei Indicas wirklich hervorragend funktioniert) kann man bei Sativas nie ein „optimales“ Verhältnis zwischen CBD/THC/CBN herausfinden.
Mehr zum Thema CBD/THC und CBN Findet Ihr hier.
Trotz ihres geringeren Gewichts und ihrer längeren Blütezeit werden Sativas von vielen Züchtern wegen ihres “High-Effekts“ besonders geschätzt. Wenn man den Sativa-Sorten genug Zeit gibt und sie etwa 12-16 Wochen blühen, können sie ähnlich viel Ertrag wie eine Indica-Sorte bringen.
Etwa zehn Tage bevor die Sativa-Pflanzen ihren höchsten Reifegrad erreicht haben, blähen sich ihre Blüten um 25% ihres Volumens auf. Dann erst entwickeln sie ihr volles Aroma. Geerntet wird spätestens, wenn sich das bereit gebildete Harz in Richtung Bernsteinfarben färbt.
Ruderalis
Ruderalis wurde lange aufgrund des niedrigen THC-Gehalts und der kleinen Größe nicht gezüchtet. Kreuzungen zwischen Ruderalis, Indica und Sativa nennt man auch Autoflower (Automatic oder Lowrider) und können somit frühzeitig die Blütephase erreichen. Sie benötigen acht bis zehn Wochen von der Keimung bis zur Ernte, jedoch fällt die Ernte hierbei eher gering aus im Vergleich zur normalen Sativa- oder Inica-Pflanze.
Daher ist die Ruderaliskreuzug/Automatic ideal für begrenzte Platzbedingungnen oder Fensterbankgrower
Das besondere bei der Ruderalis oder den daraus folgenden Kreuzungen ist, dass diese unabhängig vom Lichtzyklus anfangen mit Blühen.
Sativa Indica ?
Aber auf was achten, wenn Sativa und Indica im Prinzip das Gleiche ist?
Wichtig sind die Terpene und die chemische Zusammensetzung von Cannibinoiden wie THC/CBD/CBG…
Strains
Nennt man die verschiedenen Sorten wie beispielsweise Haze, Skunk oder Chees.
Samen
Potente Samen mit einer spitzen Qualität findet Ihr unter SensiSeeds
Sie sind seit 1985 in der Forschung von Canabissorten aktiv und zurecht eine der bekanntesten Samenbanken und gleichzeitig das Urgestein der SeedBanken.
Geschlecht, Wuchs und Blütephase von Cannabis
Männlich&Weiblich
Wie bei uns Menschen, können beide Geschlechter über Merkmale des jeweils anderen Geschlechts verfügen. So können zum Beispiel weibliche Cannabis-Pflanzen männliche Pollenanlagen entwickeln und sich selbst bestäuben. Diese Pflanzen bezeichnet man als Zwitterpflanzen. Sie stellen ein Risiko bei der Zucht von Sensimilla (sense milia=ohne Samen) dar. In der Vorblüte zeigt die Pflanze dann ihr Geschlecht. Männliche Pflanzen wachsen oft schneller und höher als die blütenbildenden weiblichen Verwandten. Die männliche Pflanze bildet kleine Pollensäckchen in den Blattachseln der Triebe aus, die nach der Reifung platzen und mikrofeine Pollen verströmen. Diese Pollen können vom Wind getragen und weite Entfernungen zurücklegen, um weibliche Pflanzen zu bestäuben.
Weibliche Pflanzen bilden zu Beginn feine Blütenfäden, die sich zu schönen „Buds“ entwickeln. Besonders dem Delta 9 THC wird maßgebliche Bedeutung für ein Rauscherlebnis zugesprochen. Zwei weitere wichtige Inhaltsstoffe sind das CBD (Cannabidiol) und das CBN (Cannabinol).
Wuchsphase
Während der Wuchsphase sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 50% – 60% liegen, jedoch nicht höher als 80%, ab hier wird es kritisch. Es ist wichtig, dass die Erde nicht permanent klatschnass ist, da die Wurzeln Sauerstoff benötigen. Die Raumtemperatur bzw. dort wo die Pflanze steht, sollte zwischen 15°C-28°C liegen, der Idealwert liegt bei 22°C – 26°C, darunter schließen sich die Poren, der Stoffwechsel wird langsamer. Bei einer höheren Temperatur verflüchtigen sich die Terpene und die Blüten verlieren den Geschmack.
Um ein „optimales“ Ergebnis zu erzielen, sollte die Belichtungszeit bei 18 Stunden und 6500K (Lichteinheit) am Tag liegen.
Bei Automatic-Pflanzen könnte man auch auf 24 Stunden Belichtung erhöhen, jedoch kann es vorkommen, dass dies die Pflanzen stresst und sie anfangen zu zwittern.
Blütephase
Wenn die Pflanze dann die Blüte erreicht oder durch eine gezielte Belichtungszeit von 12 Stunden in die Blüte geschickt wird, sollte die Luftfeuchtigkeit 40%-50% nicht übersteigen, da bei zu hoher Luftfeuchtigkeit sich das Kondenswasser zwischen den Buds absetzt und somit für eine erhöhte Schimmelgefahr sorgt. Die Temperatur sollte weiterhin zwischen 15°C-28°C liegen, der Idealwert ist 22°C – 26°C. Die Beleuchtung sollte hier bei 3000K liegen, also einem erhöhten Rot-Spektrum.
welcher Dünger ist der Beste für den Cannabis Anbau ?
Bei der Wahl des richtigen Düngers müsst Ihr euch gut informieren. Wichtig zu wissen ist auf welchem Substrat Ihr züchten wollt, (Kokosnuss, Hydrokultur oder Erde). Empfehlenswert sind die Dünger von Hesi, welche das Pendant zu SensiSeed auf dem Markt der Dünger für Cannabis Pflanzen ist.
Bei Erdkulturen könnt Ihr mit anderen Düngern schnell überdüngen und die Erde so unnötig belasten, Hesi Dünger ist frei von Ballasstoffen und reich an organischen Düngern, was die Gefahr deutlich minimiert.
Weitere Informationen könnt Ihr auf der Seite von Hesi entnehmen.
Ein weiterer Vorteil bei Hesi ist, dass ein Düngschema bei den Starterkits mit dabei liegt, welches Euch sagt wann und wie viel Ihr Dünger müsst.
wie schneidet man Cannabis Stecklinge ?
Um sicher zu gehen, ob eine Pflanze weiblich ist ohne sie frühzeitig in die Blüte zu schicken, können Stecklinge oder sogenannte Klone erzeugt werden. Auch zur SOG-Methode (Sea of Grean) werden Stecklinge geschnitten.
Was wird benötigt:
- Mutterpflanze
- Steriles Skalpell oder Messer
- Steinwollblöcke
- Wurzelhormon (z.B. Clonex)
- Gewächshaus / Zelt
- Schere
Zuerst wird die Steinwolle mit einer 50/50 Mischung aus Hahnenwasser und Regenwasser getränkt. Der PH-Wert sollte bei 5,8 bis 6,3 liegen. Danach stellt man sie in das Gewächshaus, um das Wasser auf Raumtemperatur zu bringen. Nun sucht man sich geeignete Seitentriebe oder den Haupttrieb aus (Vorsicht bei Beschneidung des Haupttriebes wächst die Pflanze buschig).
Die Stecklinge sollten eine Länge zwischen 10-15cm haben. Sie werden unterhalb einer Nodie (Bereich direkt unter einem Blatt) abgeschnitten. Die darüberliegenden Blätter werden abgeschnitten und der Steckling sollte unten schräg abgeschnitten werden, im Anschluss taucht man ihn ca. 2cm tief schnellstmöglich in das davor vorbereitete Wurzelhormon. Anschließend in den feuchten Steinwollblock stecken und in das kleine Zimmergewächshaus stellen. Das Zimmergewächshaus kann zuvor mit feuchten Perliten gefüllt werden, sodass die Steinwollblöcke immer gut feucht bleiben und darin richtig eingebettet werden. Wenn der Steckling sehr große Blätter hat, werden diese halb abgeschnitten, also eingekürzt oder wenn zu viele Blätter vorhanden sind auch teilweise entfernt. So spart die Pflanze Energie und steckt mehr in das Wurzelwachstum. (Vorsicht die Pflanze benötigt genug Blattmasse für die Photosynthese). In den folgenden Tagen sollte das Gewächshaus ab und zu gelüftet werden und die Pflanzen mit einem Zerstäuber besprüht werden.
welche Beleuchtung nutze ich zum Growen
Abgesehen von den Automatik-Pflanzen müsst Ihr die regulären Sorten durch die Lichtveränderung in die Blüte schicken.
Wachstumsphase
Die Pflanze benötigt viel Blauspektrum aber nur max. 18h Beleuchtung, alles über 18h ist unserer Meinung nach unnötig und Energieverschwendung.
Blütephase
Hier benötigt die Pflanze viel Rotspektrum und eine Beleuchtungszeit von 12h, damit die Pflanze merkt, dass die Tage kürzer werden und in die Blütephase übergeht.
Kelvin (Farbtemperatur)
Steckling und Keimphase: 9500K Beleuchtung
Jungpflanzen ab 1cm : 6500K Beleuchtung
Große Pflanzen in der Blüte: 3000K für die Blütephase
Lichtstromausbeute in der Wuchsphase:
- Minimum: 15.000 Lux
- Optimum: 25.000+ Lu
Lux = lm/m² (Bsp. eine Lichtausbeute von 25.000 Lumen auf einem halben Quadratmeter wären also 50.000 Lux)
Lichtstromausbeute in der Blütephase:
- Minimum: 30.000 Lux
- Optimum: 50.000+ Lux
Mittlerweile gibt es sehr gute LED Pflanzenlampen, sodass Ihr im Gegensatz zu früher kostengünstiger züchten könnt.
Wie viel Strom verbraucht eine Lampe? Das kann man ganz einfach berechnen:
(W x T x 30Tage x S) / 1000 = G
- W = Watt
- T = Zeit, die die Lampe am Tag brennt
- S = Preis in Euro, den man für 1kw/h bezahlt
- G = Summe in Euro, die die Lampe monatlich kostet.
Ernte und Fermentierung von Cannabis
Kurz vor der Ernte, sollte den Pflanzen nur reines Wasser (ohne Dünger) gegeben werden, daher wäre zu empfehlen sieben Tage vor der Ernte auf destilliertes Wasser umzustellen. Bei der klassischen Growmedium-Erde sollte man bereits 14-Tage vorher nicht mehr düngen,da sich der Dünger stärker im Substrat absetzen kann. Wenn die Trichome (die kleinen Härchen auf den Blüten) noch weiß sind, ist das Verhältnis zwischen THC und CBD am höchsten. Das bedeutet, dass der Effekt ein sehr klares, kopflastiges High sein wird. Wenn man eine eher beruhigende, stoned Wirkung bevorzugt, sollte man die Hanfpflanze noch etwas länger stehen lassen.
Aufgrund der dichten kompakten Buds während der Reiftzeit, sind die Hanfblüten besonders anfällig für Schimmel! Schimmel kann die ganze Ernte zerstören. Er wächst vom Inneren der Blüte nach außen und wird deshalb oft erst zu spät erkannt. Aus diesem Grund muss man in den letzten Wochen die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig halten! Die Raumtemperatur sollte sich zwischen 15°C und 20°C befinden, bei einer Raumluftfeuchtigkeit (RLF) von max. 50%-60%.
Bei der Ernte wird die ganze Pflanze von überschüssigen Blättern befreit und am Stück an einem dunklen Ort kopfüber mit den Blüten aufgehängt.
Fermentierung:
Die Fermentierung läuft normalerweise wie folgt ab:
Die Buds in sterile Einmachgläser an einer dunklen Stelle bei 17°C-22°C aufbewahren und regelmäßig mit einer Lupe auf Schimmel überprüfen.
In Woche 1-2 : Gläser alle 8-12 Stunden für 20-30 Minuten lüften, also 2-3 x am Tag
Woche 3-4: Gläser 1 x täglich für 20-30 Minuten öffnen.
Woche 5-6: Gläser 1 x täglich für 10-15 Minuten öffnen.
Ab dann können die Buds dauerhaft im Glas bleiben, eine regelmäßige Überprüfung auf zu viel Feuchtigkeit und Schimmelgefahr ist dennoch empfehlenswert.